Bettdecke waschen: So gelingt es dir in 6 Schritte

Bettdecke waschen ist eine wichtige Aufgabe, die ein bis zweimal im Jahr erledigt werden sollte, um eine hygienische und angenehme Schlafumgebung zu erhalten. In diesem Artikel erfährst du die 7 besten Methoden zum Bettdecke waschen für alle Materialien sowie hilfreiche Tipps zur Fleckenbehandlung mit Kern- oder Gallseife, zum Einsatz von mildem Waschmittel, zur Wahl des richtigen Waschgangs und zur Trocknung. So bleibt Deine Bettdecke immer frisch und flauschig, und du kannst erholsame Nächte genießen!

Schau mal hier, wie du deine Bettwäsche richtig wäschst und für ein angenehmes Schlafklima sorgst.

1. Verschiedene Materialien und ihre Pflegeanforderungen

Okay, lass uns zu Beginn über die verschiedenen Materialien und deren Behandlung sprechen. Da Bettdecken aus unterschiedlichen Materialien bestehen können, ist es wichtig, sie dementsprechend zu pflegen, um ihre Langlebigkeit zu gewährleisten.

1.1 Bettdecke waschen: Daunendecken

Bei Daunendecken spielt die richtige Pflege eine große Rolle, um deren Komfort und Langlebigkeit zu erhalten. Daunenwaschmittel sind ideal, denn sie schonen die empfindlichen Federn und Daunen. Auf Weichspüler solltest du verzichten, weil er die Struktur der Daunen verkleben kann. Anstelle von Weichspüler misch ein paar Tischtennisbälle beim Waschen dazu, sie sorgen für ein besseres Ergebnis. Achte auf die maximale Füllmenge deiner Waschmaschine – Daunendecken brauchen Platz, um sich optimal zu reinigen.

1.2 Bettdecke waschen: Faserdecken

Faserdecken gehören zu den pflegeleichten Varianten unter den Bettdecken. Sie bestehen meist aus Polyester-Hohlfasern oder Mikrofasern, die unempfindlich gegen Feuchtigkeit sind und schneller trocknen als Naturmaterialien. Beim Waschen von Faserdecken kannst du dich üblicherweise an die Pflegeanleitung des Herstellers halten. Mehrheitlich sind sie bei 60 Grad waschbar, und das sogar ziemlich regelmäßig, ohne dass sie an Qualität verlieren. So bleibt deine Bettdecke immer hygienisch sauber und du kannst beruhigt schlafen. Achte nur darauf, dass deine Waschmaschine groß genug ist, um die Decke locker aufzunehmen, damit sie gleichmäßig gereinigt wird.

1.3 Bettdecke waschen: Seidendecken

Seidendecken sind besonders edel und weich, aber ihre Pflegeanforderungen unterscheiden sich von anderen Materialien. Bei Seidendecken solltest du besonders vorsichtig vorgehen, um mögliche Beschädigungen zu vermeiden. Prüfe zunächst, ob das Etikett für die maschinelle Reinigung freigegeben ist. Ist das der Fall, dann empfehle ich dir folgende Schritte.

1. Zu Beginn solltest du die Bettdecke in einem Wäschenetz sicher verpacken, um die empfindliche Seide während des Waschens zu schützen. Stelle die Waschmaschine auf einen besonders schonenden Waschgang ein, der für Seide oder Feinwäsche vorgesehen ist. Achte dabei auf eine niedrige Temperatur, idealerweise 30 Grad Celsius oder kälter, da Seide sehr temperaturempfindlich ist.
2. Beim Waschmittel solltest du ein spezielles Seiden- oder Feinwaschmittel verwenden, da diese schonender sind und die natürlichen Fasern der Seide besser erhalten. Auf keinen Fall sollten Weichspüler, Bleichmittel oder enzymhaltige Waschmittel zum Einsatz kommen, da sie die Seidenfasern angreifen können.
3. Da Seide auch sehr empfindlich ist, wenn sie nass ist, rate ich dir, die Schleuderzahl auf ein Minimum zu reduzieren, am besten auf 400 bis 800 Umdrehungen pro Minute. Nach dem Waschgang wirst du die Bettdecke sehr vorsichtig aus der Maschine nehmen und beim Trocknen die Schritte unter Punkt 6.3 beachten.

1.4 Bettdecke waschen: Naturhaardecken

Naturhaardecken sind eine weitere beliebte Option, die wegen ihrer klimatischen Eigenschaften geschätzt wird. Sie sind meist aus Schafwolle, Kamelhaar oder Kaschmir hergestellt und benötigen, genau wie alle anderen Decken, die richtige Pflege, um ihre Qualität beizubehalten. Beim Waschen von Naturhaardecken ist es wichtig, immer die Pflegeanleitung des Herstellers zu befolgen. Generell solltest du sie nur bei niedriger Temperatur (30 Grad) und im Wollwaschgang waschen, um die Fasern zu schonen. Verwende ein mildes Wollwaschmittel oder spezielles Naturhaarwaschmittel, damit die Decke lange flauschig, weich und warm bleibt. Eine zu intensive Behandlung beim Waschen könnte die Fasern beschädigen und die isolierenden Eigenschaften beeinträchtigen. Achte also darauf, dass du die richtigen Einstellungen bei deinem Waschvorgang wählst.

2. Die richtige Temperatur beim Bettdecke Waschen

Nachdem wir nun die verschiedenen Materialien und ihre Pflegeanforderungen besprochen haben, kommen wir zum nächsten wichtigen Punkt: der richtigen Temperatur beim Bettdecke waschen. Hier gehen wir auf die optimale Gradzahl für die einzelnen Materialien ein und geben dir wertvolle Tipps, um deine Bettdecke schonend und effektiv sauber zu bekommen. Aber bevor wir das tun, wollen wir noch auf das passende Waschprogramm eingehen. Dies ist der Gegenstand des folgenden Abschnitts.

2.1 Optimale Gradzahl für verschiedene Materialien

Bei der richtigen Temperatur zum Bettdecke Waschen gibt es Unterschiede je nach Material. Hier sind die optimalen Gradzahlen für verschiedene Materialien:

• Daunendecken: Daunendecken vertragen am besten eine Waschtemperatur von 40 Grad Celsius. Zu heißes Waschen kann die Daunen beschädigen, also halte dich an diese Empfehlung. Wenn du unbedingt eine höhere Temperatur nutzen möchtest, überschreite 60 Grad nicht, aber sei dir bewusst, dass dies die Lebensdauer der Decke beeinträchtigen kann.
• Faserdecken: Synthetikfasern sind ziemlich unempfindlich, daher kannst du deine Faserdecke bei 60 Grad waschen. Das tötet Milben ab und entfernt zuverlässig Verschmutzungen.
• Seidendecken: Seide ist ein empfindliches Naturmaterial, daher solltest du Seidendecken kalt oder bei maximal 30 Grad waschen. Achte darauf, ein Seiden- oder Wollwaschprogramm an deiner Waschmaschine zu nutzen, damit die Decke besonders schonend behandelt wird.
• Naturhaardecken: Decken aus Naturhaar, wie Schurwolle oder Kamelhaar, solltest du ähnlich wie Seidendecken behandeln. Wasche sie kalt oder bei maximal 30 Grad im Wollwaschprogramm. Achte darauf, ein spezielles Wollwaschmittel zu verwenden, um die Fasern nicht zu beschädigen.

Die Gradzahl ist entscheidend, um das Material deiner Bettdecke optimal zu pflegen und gleichzeitig Verschmutzungen und Milben loszuwerden. Halte dich also an die empfohlenen Temperaturen für ein sauberes, langlebiges Ergebnis.

3. Das passende Waschprogramm auswählen

Nachdem wir die verschiedenen Materialien und ihre Pflegeanforderungen durchgegangen sind, kommen wir nun zum richtigen Waschprogramm für deine Bettdecke. Denn auch hier gibt es einiges zu beachten, um empfindliche Materialien optimal zu pflegen.

3.1 Schonende Programme für empfindliche Materialien

Bei empfindlichen Materialien, wie zum Beispiel Seide oder Naturhaar, ist es besonders wichtig, die richtige Einstellung an der Waschmaschine zu wählen, damit die Bettdecke nicht beschädigt wird. Achte darauf, ein Schon- oder Wollprogramm zu wählen und unbedingt die Drehzahl beim Schleudern zu reduzieren oder sogar ganz auf das Schleudern zu verzichten. Falls deine Waschmaschine einen „Handwäsche“-Modus hat, ist das auch eine schonende Option, die super auf solche Materialien abgestimmt ist. So bleibt deine Bettdecke lange weich und kuschelig.

4. Empfehlungen für Waschmittel und Fleckenbehandlung

Nachdem wir nun wissen, wie man unterschiedliche Bettdeckenmaterialien behandeln sollte, wollen wir uns im nächsten Abschnitt mit den besten Waschmitteln und Möglichkeiten zur Fleckenbehandlung beschäftigen: Spezielle Empfehlungen, um deine Bettdecke strahlend sauber und frisch zu bekommen.

4.1 Milde Waschmittel und ihre Vorteile

Also, bei milden Waschmitteln muss ich sagen, die sind echt super fürs Bettdecke waschen! Mit einem milden Waschmittel schonst du nämlich die Feder- oder Faserfüllung deiner Bettdecke und sorgst dafür, dass sie lange flauschig bleibt. Außerdem sind solche Waschmittel auch besser für unsere Umwelt, da sie weniger aggressive Chemikalien enthalten. Klingt doch ziemlich gut, oder?

Besonders schonend und effektiv sind Waschmittel auf pflanzlicher Basis oder solche, die für empfindliche Stoffe und Materialien entwickelt wurden. Du kannst aber auch spezielle Waschmittel für Daunen- oder Naturhaardecken verwenden, die dafür sorgen, dass die Decken ihre wärmenden Eigenschaften behalten.

Aber Achtung: Verwende bitte kein Bleichmittel oder Vollwaschmittel, da diese die Fasern der Bettdecke schädigen können. Also, beim nächsten Bettdecken-Waschgang ruhig mal zu einem milden Waschmittel greifen und sich über die Vorteile freuen!

4.2 Fleckenbehandlung mit Kern- oder Gallseife

Flecken können manchmal echt hartnäckig sein, oder? Aber keine Sorge, es gibt einen kleinen Geheimtipp: Kern- oder Gallseife! Die sind besonders effektiv, um vor dem Waschen Flecken aus deiner Bettdecke zu entfernen. Wie das funktioniert? Nun, lass mich dir das erklären.

Nimm zunächst die Kern- oder Gallseife zur Hand und feuchte sie leicht an. Reibe damit sanft über den Fleck auf der Bettdecke. Es geht darum, den Fleck gut einzuseifen, damit die schmutzlöslichen Stoffe später beim Waschen leichter entfernt werden können. Anschließend solltest du die Bettdecke jedoch nicht ewig liegen lassen, sondern sie zeitnah in der Waschmaschine waschen – je kürzer die Einwirkzeit, desto besser.

Ach, und noch ein Tipp: Verwende bei empfindlichen Materialien lieber Gallseife, da sie milder als Kernseife ist und somit die Bettdecke oder deren Füllung nicht angreift. So bleibt die Qualität deiner Bettdecke erhalten und du kannst weiterhin traumhaft schlafen.

Sollten die Flecken noch immer nicht ausgehen, kannst du sie auch mit Zitronensaft zu lösen versuchen. Aber Vorsicht, dies ist ein aggressiverer Vorgang als mit Seife, geh sparsam vor oder bringe die Decke im Zweifelsfall lieber zu einem Reinigungsinstitut.

Ansonsten findest du hier noch mehr Hausmittel, mit denen du die Flecken entfernen kannst.

5. Schleudern und restliche Feuchtigkeit entfernen

Nachdem wir unsere Bettdecke gründlich gewaschen haben, kommen wir nun zum nächsten wichtigen Schritt: das Schleudern und Entfernen der restlichen Feuchtigkeit. Wie gehen wir dabei am besten vor? Schauen wir uns zunächst an, wann und wie stark wir schleudern sollten und welche Alternativen es dazu gibt.

5.1 Wann und wie stark schleudern beim Bettdecke waschen

Beim Bettdecke Waschen ist auch das richtige Schleudern wichtig, um deine Decke optimal zu pflegen und die Lebensdauer zu erhalten. Grundsätzlich gilt: Je empfindlicher das Material, desto niedriger sollte die Schleuderdrehzahl ausfallen.

Daunendecken vertragen beispielsweise meist nur eine niedrige Schleuderdrehzahl von etwa 400-600 Umdrehungen pro Minute. Faserdecken hingegen können oft bei höheren Drehzahlen von etwa 800-1.000 Umdrehungen geschleudert werden. Bei Naturhaardecken ist Vorsicht geboten, denn sie sollten nur sehr sanft und bei einer geringen Drehzahl geschleudert werden.

Bei Seidendecken ist das Schleudern generell nicht zu empfehlen. Im nächsten Abschnitt erkläre ich dir gerne, welche Alternativen es zum Schleudern gibt.

Vergiss nicht, vor dem Schleudern die Pflegehinweise auf dem Etikett deiner Bettdecke gut zu lesen. Dort findest du meist konkrete Infos zur empfohlenen Schleuderdrehzahl und weiteren Pflegehinweisen.

5.2 Alternativen zum Schleudern

Falls du keine Schleudermöglichkeit hast oder dein Bettdeckenmaterial schonen möchtest, gibt es einige Alternativen zum Schleudern. Eine Möglichkeit ist das Auswringen der nassen Decke. Achte dabei darauf, nicht zu stark zu drücken, um die Füllung nicht zu beschädigen. Du kannst die Bettdecke auch vorsichtig in ein großes Handtuch einrollen und das Handtuch fest zusammendrücken, um überschüssiges Wasser herauszupressen. Zum Schluss empfehle ich, die Decke nochmal kurz aufzuschütteln, damit die Füllung gleichmäßig verteilt ist und sich keine Knäuel bilden. So hast du eine schonende Methode gefunden, um deine Bettdecke vom größten Teil der Feuchtigkeit zu befreien, bevor du sie zum Trocknen aufhängst.

6. Die Bettdecke richtig trocknen

Nachdem wir die Bettdecke gewaschen und geschleudert haben, ist das richtige Trocknen besonders wichtig, um sie in einem hygienischen und kuscheligen Zustand zu halten. Gehen wir nun zu den verschiedenen Trockenmethoden über und schauen uns die passende Vorgehensweise für die einzelnen Materialien an, beginnend mit der Trocknung im Trockner.

6.1 Trocknung im Trockner

Okay, also du hast deine Bettdecke gewaschen und nun möchtest du sie im Trockner trocknen. Aber Vorsicht: Nicht jede Decke ist für den Trockner geeignet! Schau zuerst auf das Pflegeetikett der Bettdecke – im Absatz 6.3 erfährst du, ob sie trocknergeeignet ist oder nicht.

Wenn der Trockner erlaubt ist, solltest du auf jeden Fall ein schonendes Programm und eine niedrige Temperatur wählen. Vergiss aber nicht, ein echter Haushack ist das Hinzufügen von Tennisbällen zum Trocknungsprozess! Klingt verrückt, aber es wirkt Wunder: Die Tennisbälle helfen, die Füllung der Bettdecke aufzulockern und sie bleibt schön flauschig.

Achte darauf, dass die Decke komplett trocken ist, bevor du sie vom Trockner nimmst – das kann je nach Material unterschiedlich lange dauern. Eine feuchte Bettdecke könnte schimmeln oder unangenehme Gerüche annehmen, also besser einmal zu oft als zu wenig kontrollieren.

Kurz gesagt, mit einem Trockner kannst du deine Bettdecke schnell wieder in Form bringen, aber achte auf die Angaben auf dem Pflegeetikett und nutze Tennisbälle für das beste Ergebnis.

6.2 Trocknung an der frischen Luft

Die beste Methode, um deine Bettdecke schonend zu trocknen, ist definitiv an der frischen Luft. Hänge die Decke dafür am besten über mehrere Wäscheleinen oder einen Wäscheständer, damit genug Platz da ist und die Luft gut zirkulieren kann. Schüttele die Bettdecke zwischendurch immer mal wieder durch, um sie aufzulockern und die Feuchtigkeit gleichmäßig zu verteilen. Achte nur darauf, dass sie nicht zu lange direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, denn das kann zu einer Farbausbleichung führen. Meistens ist es schon ausreichend, wenn die Decke den Tag über draußen hängt, doch bei feuchter Luft kann es auch mal etwas länger dauern. Beim Trocknen an der frischen Luft wird deine Bettdecke schön luftig und quietschsauber riechen!

6.3 Materialspezifische Trocknungstipps

Je nach Material deiner Bettdecke gibt es ein paar Tricks, die du beachten solltest, um sie richtig zu trocknen. Bei Daunendecken hilft es, sie öfter aufzuschütteln, damit die Daunen ihre Bauschkraft wiedererlangen. Du kannst auch hier Tennisbälle dazulegen, um das Auflockern der Daunen zu unterstützen. Achte darauf, Daunen- und Federdecken nicht der direkten Sonne auszusetzen. Faserdecken trocknen am besten im Trockner oder draußen im Schatten. Seidendecken solltest du nicht in den Trockner geben, sondern an einer Wäscheleine im Schatten oder drinnen ausbreiten und dabei mehrmals wenden. Naturhaardecken wie Schafwolle oder Kamelhaar trocknen langsam und es ist besser, sie auf einer ebenen Fläche auszubreiten. Lüfte die Decke gut aus und halte sie von direkter Sonneneinstrahlung fern, um die Fasern zu schonen und Verfärbungen zu vermeiden.

Denk daran, die Trocknungshinweise auf dem Pflegeetikett zu überprüfen und halte dich immer an die Empfehlungen des Herstellers, um ein optimales Ergebnis zu erzielen und deine Bettdecke lange schön und kuschelig zu erhalten!

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