Das Wäsche waschen ist eine alltägliche Aufgabe, die wir alle erledigen müssen. Aber es ist weit mehr als nur schmutzige Kleidung in die Maschine zu werfen und den Startknopf zu drücken. Wusstest du, dass es bestimmte Richtlinien und Empfehlungen gibt, wie man seine Wäsche sortieren sollte? Und das aus gutem Grund! Es hilft nicht nur dabei, die Lebensdauer deiner Kleidungsstücke zu verlängern, sondern kann auch Energie und Kosten sparen. In diesem Artikel gehen wir tiefer auf das Thema Wäsche waschen und sortieren ein, beleuchten Empfehlungen des Umweltbundesamtes, besprechen unterschiedliche Materialien und ihre Anforderungen und zeigen verschiedene Sortiermethoden auf.
Du fragst dich bestimmt schon, warum die weiße Seidenbluse nicht mit den weißen Jeans gewaschen wird. Diese und weitere spannende Fragen klären wir in diesem Artikel. Hier findest du bereits einige grundlegende Infos zum Thema Wäsche waschen. Also, lass uns loslegen!
Das Wichtigste in Kürze
- Das Umweltbundesamt empfiehlt, die Wäsche nach Temperatur zu sortieren und statt der traditionellen 40-60-90 Grad-Sortierung eine 20-30-40 Grad-Sortierung zu verwenden, um Energie und Kosten zu sparen.
- Beim Sortieren der Wäsche ist es wichtig, auf die unterschiedlichen Materialien und ihre Anforderungen zu achten, z.B. sollte Seide nicht mit Jeans zusammen gewaschen werden und Unterwäsche muss nicht immer heiß gewaschen werden.
- Es gibt verschiedene Methoden zum Sortieren der Wäsche: nach Farben, Textilart, Gewicht, Verschmutzungsgrad und Dringlichkeit. Die Wahl der Methode hängt von den individuellen Bedürfnissen und der Art der Wäsche ab.
1. Einführung: Wäsche waschen und sortieren – Warum ist das so wichtig?
Wäsche waschen und sortieren ist ein entscheidender Schritt für die Lebensdauer deiner Kleidungsstücke und den Umweltschutz. Durch richtiges Sortieren schützt du deine Kleidung vor Beschädigung und Verfärbung. Du sparst auch Energie und Wasser, wenn du ähnliche Textilien zusammen wäschst. Nicht zuletzt trägst du mit korrekter Sortierung zu einer sauberen Umwelt bei, indem du den Einsatz von Waschmittel optimierst und den Wasserverbrauch reduzierst. Es lohnt sich also, ein paar Minuten mehr Zeit in das Sortieren deiner Wäsche zu investieren.
2. Wäsche waschen sortieren: Das Umweltbundesamt und seine Empfehlungen
Nachdem wir das Wichtigste rund um das Thema Wäsche waschen und sortieren geklärt haben, wollen wir uns nun den Empfehlungen des Umweltbundesamtes widmen. Dieses rät nämlich dazu, von der altbekannten 40-60-90 Grad-Sortierung zu einer umweltfreundlicheren 20-30-40 Grad-Sortierung zu wechseln. Doch was bedeutet das genau und welche Auswirkungen hat es auf die Wäsche? Diese Fragen klären wir im nächsten Abschnitt. Dabei spielt natürlich auch das richtige Waschmittel eine entscheidende Rolle. Für weitere Tipps und Empfehlungen zu diesem Thema, empfehlen wir unseren Waschmittel-Test.
2.1 Von 40-60-90 zur 20-30-40 Grad-Sortierung: Energie und Kosten sparen
Die Zeiten von 40-60-90 Grad Waschgängen sind vorbei. Heute lautet das Motto: 20-30-40. Waschmaschinen und Waschmittel sind effizienter geworden. Sie reinigen die Kleidung auch bei niedrigeren Temperaturen gründlich. Das spart nicht nur Energie, sondern auch Geld. Ein Waschgang bei 40 Grad verbraucht etwa halb so viel Strom wie ein 60-Grad-Waschgang. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt.
Aber Vorsicht: Nicht jedes Kleidungsstück verträgt diese niedrigen Temperaturen. Prüfe deshalb immer das Pflegeetikett.
Und noch ein Tipp: Mit Hausmitteln wie Soda lässt sich die Waschleistung verbessern. Soda erhöht den pH-Wert des Wassers und verstärkt so die Reinigungskraft des Waschmittels. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel Wäsche waschen mit Soda in der Waschmaschine.
2.2 Die Gefahr der 60-Grad-Wäsche für empfindliche Kleidungsstücke
Die 60-Grad-Wäsche ist nicht immer die beste Wahl. Besonders empfindliche Kleidungsstücke leiden unter der hohen Temperatur. Wolle und Seide vertragen sie beispielsweise überhaupt nicht. Sie verlieren ihre Form, schrumpfen oder werden rau. Deshalb gilt: Wäsche aus Wolle und Seide niemals bei 60 Grad waschen. Aber auch andere empfindliche Stoffe wie Lycra, Elasthan oder feine Gewebe aus Kunststofffasern mögen es nicht zu heiß. Für sie empfiehlt sich eine Wäsche bei 30 oder maximal 40 Grad. Achte bei allen Kleidungsstücken auf das Pflegeetikett. Es gibt Auskunft über die maximal zulässige Waschtemperatur.
3. Die Kunst des Wäsche waschen und sortieren: Unterschiedliche Materialien und ihre Anforderungen
Nicht alle Stoffe vertragen die gleiche Behandlung in der Waschmaschine. Einige Materialien erfordern spezielle Pflege, um ihre Qualität und Farbe zu erhalten. So benötigt etwa Seide eine sanftere Behandlung als robuste Baumwolle oder Jeansstoffe. Um mehr über die Pflege solcher speziellen Materialien zu erfahren, lohnt sich ein Blick auf den Beitrag Bettwäsche richtig waschen und pflegen. Anschließend erfährst du, wie du Wäsche nach verschiedenen Kriterien sortierst, um optimale Waschergebnisse zu erzielen.
3.1 Vorsicht bei Seide: Warum die weiße Seidenbluse nicht mit den weißen Jeans gewaschen wird
Behandle Seide stets mit Vorsicht! Eine weiße Seidenbluse wirkt zwar ähnlich wie weiße Jeans, doch sie benötigt eine sanftere Behandlung. Seide ist ein empfindliches Material, das leicht beschädigt wird. Beim Waschen mit Jeans, die eine raue Oberfläche haben, riskierst du, dass die Seide reißt oder Fäden zieht. Auch die Farbe kann sich ändern oder ausbluten, trotz der gleichen Farbe. Daher ist es besser, Seide separat oder mit ähnlichen Materialien zu waschen. Nutze ein Seiden- oder Feinwaschmittel und wähle ein sanftes Waschprogramm. So bleibt deine Seidenbluse lange schön und strahlend weiß.
3.2 Buntwäsche: Ähnliche Farben zusammen waschen
Beim Waschen von Buntwäsche sind ähnliche Farben zusammenzulegen. Rote, blaue und grüne Kleidungsstücke passen gut zusammen. Gelbe, orange oder rosa Textilien sind ebenfalls miteinander zu kombinieren. Diese Methode verhindert, dass Farben auf andere Stücke abfärben. Ein weiterer Tipp: Neue Kleidungsstücke, die stark abfärben, zunächst separat waschen. Das schützt die übrige Wäsche vor Verfärbungen. Achte dabei auch darauf, das richtige Waschmittel zu verwenden. Für Buntwäsche eignen sich spezielle Buntwaschmittel. Sie enthalten Inhaltsstoffe, die Farben schützen und strahlen lassen.
3.3 Richtige Waschtemperatur: Unterwäsche muss nicht immer heiß gewaschen werden
Unterwäsche gilt oft als Hygieneartikel, der besonders heiß gewaschen werden muss. Doch das stimmt nicht immer. Moderne Waschmittel reinigen auch bei niedrigen Temperaturen effektiv. Zudem hängt die richtige Waschtemperatur von der Materialart ab. Baumwollunterwäsche verträgt hohe Temperaturen und lässt sich bei 60 Grad waschen. Synthetische Materialien oder Spitze hingegen vertragen oft nur Temperaturen bis 40 Grad, um ihre Form und Farbe zu behalten. Daher ist es ratsam, immer das Pflegeetikett zu prüfen, bevor die Wäsche in die Maschine kommt. Für weitere hilfreiche Tipps und Tricks zum Thema, lohnt sich ein Blick auf unseren Artikel Wie du deine Unterwäsche richtig wäschst.
4. Wäsche waschen sortieren: Verschiedene Methoden
Nachdem nun die Bedeutung des korrekten Waschens und Sortierens von Kleidung und die spezifischen Anforderungen verschiedener Materialien geklärt sind, wollen wir die verschiedenen Methoden zur Sortierung der Wäsche genauer betrachten. Dabei gibt es verschiedene Ansätze, ob nach Farben, Textilart, Gewicht, Verschmutzungsgrad oder Dringlichkeit sortiert wird. Wie das genau funktioniert, erfährst du in diesem praktischen Leitfaden von Brigitte.
4.1 Wäsche nach Farben sortieren: Von hell und dunkel
Die richtige Sortierung der Wäsche nach Farben ist grundlegend für das Waschen. Dabei teilt man die Wäsche in helle und dunkle Farben auf. Weiße Wäsche waschst du immer separat, um Verfärbungen zu vermeiden. Bei bunten Kleidungsstücken ist die Sortierung etwas komplizierter. Neuere, farbintensive Wäsche kann beim ersten Waschen ausbluten und andere Kleidungsstücke verfärben. Daher ist es ratsam, sie separat oder mit ähnlichen Farben zu waschen. Einen detaillierteren Einblick zum Waschen von Buntwäsche findest du in unserem entsprechenden Artikel. Dunkle Wäsche neigt dazu, mit der Zeit auszubleichen. Daher ist es wichtig, sie bei niedriger Temperatur zu waschen und spezielles Waschmittel für dunkle Wäsche zu verwenden.
4.2 Wäsche nach Textilart sortieren: Jeans, Baumwolle, Seide und Co
Sortiere die Wäsche nach Textilart, um Schäden und Verfärbungen zu vermeiden. Unterscheide zwischen robusten Stoffen wie Jeans und feinen Materialien wie Seide. Baumwolle verträgt hohe Temperaturen und lässt sich problemlos mit ähnlichen Stoffen waschen. Seide hingegen erfordert besondere Aufmerksamkeit. Wasche sie kalt und separat, um Verfärbungen und Schrumpfen zu verhindern. Auch Outdoor-Bekleidung wie Jacken brauchen spezielle Pflege. In unserem Artikel Jacke waschen erhältst du dazu nützliche Tipps. Denk daran, die Pflegehinweise auf den Etiketten der Kleidungsstücke zu beachten. Sie geben Auskunft über die richtige Waschtemperatur und -methode.
4.3 Wäsche nach Gewicht sortieren: Leicht, mittel und schwere Stoffe
Sortiere deine Wäsche auch nach Gewicht. Leichte Stoffe wie Seide oder Synthetik neigen dazu, bei hohen Drehzahlen zu verknittern. Wasche sie getrennt von schweren Textilien wie Jeans oder Handtüchern. Schwere Stoffe benötigen längere Waschzeiten und höhere Drehzahlen, um richtig sauber zu werden. Hier ist eine einfache Regel: Leichte und schwere Wäsche trennen, um Beschädigungen zu vermeiden und optimale Waschergebnisse zu erzielen.
4.4 Wäsche nach Verschmutzungsgrad sortieren: Wie verschmutzt ist die Wäsche?
Sortiere die Wäsche auch nach Verschmutzungsgrad. Stark verschmutzte und leicht verschmutzte Kleidungsstücke trennen. Hartnäckige Flecken bedürfen besonderer Behandlung und das Waschen mit leicht verschmutzten Kleidungsstücken könnte deren Sauberkeit beeinträchtigen. Bei stark verschmutzten Stücken empfiehlt sich eine Vorbehandlung. Hierfür findest du hilfreiche Tipps in unserem Artikel Flecken effektiv entfernen.
4.5 Wäsche nach Dringlichkeit sortieren: Was muss schnell wieder sauber sein?
Sortiere deine Wäsche auch nach Dringlichkeit. Hierbei handelt es sich um Kleidungsstücke, die du schnell wieder benötigst. Leg sie auf einen separaten Stapel und wasche sie zuerst. Beachte dabei immer die Pflegehinweise. So vermeidest du lange Wartezeiten und hast deine Lieblingsteile schnell wieder zur Verfügung.
5. Wäsche waschen zu Ostern: Besonderheiten und Tipps
Ostern steht vor der Tür und mit ihm die traditionellen Familienbesuche und das Festtagskleid. Doch Vorsicht beim Wäsche waschen: Die farbenfrohen Ostereier können Farbflecken verursachen. Bei hartnäckigen Flecken hilft ein Fleckenentferner oder eine Behandlung mit Gallseife. Auch das Festtagskleid braucht besondere Pflege. Feine Materialien wie Seide oder Satin sollten mit einem speziellen Feinwaschmittel und bei niedrigen Temperaturen gewaschen werden. Und falls du mal ohne Waschmaschine dastehst, kein Problem! Mit ein paar Tricks und Tipps kannst du deine Wäsche auch ohne Waschmaschine waschen. So bleibt deine Kleidung lange schön und du kannst die Osterfeiertage genießen.
6. Fazit: Wäsche waschen sortieren – für eine lange Lebensdauer der Kleidung und Umweltschutz
Richtiges Wäschesortieren ist mehr als nur eine lästige Pflicht. Es schützt deine Kleidung und verlängert ihre Lebensdauer. Durch Beachtung von Farben, Materialien und Verschmutzungsgraden vermeidest du Schäden und Farbverlust. Gleichzeitig leistest du einen Beitrag zum Umweltschutz. Mit niedrigeren Waschtemperaturen sparst du Energie und reduzierst den CO2-Ausstoß. Also, nimm dir die Zeit zum Sortieren. Deine Kleidung und die Umwelt danken es dir!
FAQ
Warum sollte ich meine Wäsche nach Gewicht sortieren und wie wirkt sich das auf das Waschergebnis aus?
Das Sortieren deiner Wäsche nach Gewicht hilft dabei, die Lebensdauer deiner Kleidungsstücke zu verlängern und ein optimales Waschergebnis zu erzielen. Leichte Stoffe wie Seide oder Polyester können durch schwere Stoffe wie Jeans oder Handtücher während des Waschvorgangs beschädigt werden. Zudem kann es passieren, dass schwere Kleidungsstücke mehr Wasser aufnehmen und somit das Waschergebnis der leichteren Wäschestücke beeinträchtigen. Daher ist es ratsam, die Wäsche nach Gewicht zu sortieren, um Beschädigungen zu vermeiden und ein gleichmäßiges Waschergebnis zu gewährleisten.
Welche Wäsche kann ich zusammen waschen, um Energie und Kosten zu sparen, ohne die Qualität der Kleidungsstücke zu beeinträchtigen?
Um Energie und Kosten zu sparen, ohne die Qualität der Kleidungsstücke zu beeinträchtigen, kannst du ähnliche Farben zusammen waschen, sofern sich die Stoffe und maximalen Waschtemperaturen miteinander vertragen. Das Umweltbundesamt empfiehlt, die traditionelle Gradsortierung von 40-60-90 in 20-30-40 zu ändern. Empfindliche Kleidungsstücke, wie solche mit Polyesteranteil, sollten nicht in der 60-Grad-Wäsche landen, da sie sonst ihre Qualität verlieren. Eine weiße Seidenbluse sollte nicht mit weißen Jeans zusammen gewaschen werden, da der gröbere Stoff der Jeans die Seidenbluse beschädigen kann. Unterwäsche muss nicht unbedingt bei 90 oder mindestens 60 Grad gewaschen werden, bei den meisten Vollwaschmitteln reichen auch bei Unterwäsche 30 bis 40 Grad.
Warum wird empfohlen, Seide nicht mit Jeans zu waschen, auch wenn beide weiß sind?
Das Waschen einer weißen Seidenbluse mit weißen Jeans wird nicht empfohlen, da der gröbere Stoff der Jeans und insbesondere auch der Reißverschluss oder Nieten die Seidenbluse schnell beschädigen können. Es ist daher ratsam, die Wäsche nach Materialart zu sortieren.
Welche Besonderheiten sollte ich beachten, wenn ich meine Wäsche zu Ostern wasche?
Zu Ostern gibt es keine speziellen Besonderheiten beim Wäschewaschen. Du solltest weiterhin deine Wäsche nach Farben, Textilart, Gewicht und Verschmutzungsgrad sortieren. Beachte die empfohlenen Waschtemperaturen und wasche empfindliche Kleidungsstücke, wie solche mit Polyesteranteil, nicht bei zu hohen Temperaturen, um ihre Qualität zu erhalten. Das Umweltbundesamt empfiehlt, die traditionelle Gradsortierung von 40-60-90 in 20-30-40 zu ändern, um Energiekosten zu senken und die Wäsche ausreichend zu reinigen.